Sachspendensammlung für Hochwasseropfer 2021/2022


Bei der kurzfristig für den 17.07.2021 angesetzten Sammelaktion kamen bei unseren Sammelstellen in der gesamten Verbandsgemeinde eine Vielzahl an Sachspenden zusammen. Erhalten haben wir: Kleidung und Schuhe für alle Altersklassen, Baby- und Kinderspielzeug,  Kuscheltiere, Hygieneartikel, Haushaltswaren, Bettwäsche, Handtücher und vieles mehr. Die Sachspenden wurden kurzfristig in der Lagerhalle der Feuerwehr untergebracht. Bereits an diesem Tag haben sich zwei Speditionsunternehmen aus der Region angeboten, um die Spenden zur gegebenen Zeit für uns weiter zu transportieren.

Nach und nach stellten wir in den folgenden Tagen Kontakte zu den unterschiedlichsten Annahmestellen in den betroffenen Gebieten her. Da die Spendenbereitschaft in Deutschland unvorstellbar hoch war, waren jedoch die Lager vor Ort überfüllt und so blieben die gesammelten Sachspenden erst einmal in unserer Lagerhalle liegen.

Diese Wartezeit haben wir genutzt und die Sachspenden an vielen Donnerstagabenden gemeinsam sortiert.

Im Spätherbst meldete sich einer der Kontakte, die im Sommer hergestellt wurden, schließlich bei uns und bat uns um eine Auflistung der vorhandenen Sachspenden. Nachdem klar war, dass diese Annahmestelle unsere gesamte Spendensammlung annehmen wird, suchten wir nach einem geeigneten Datum für den Transport. Wegen der erneuten Einschränkung des Übungsbetriebs, aufgrund der Corona-Pandemie die uns als Feuerwehr zu schaffen machte, war ein Transport vor Weihnachten, so wie eigentlich angedacht, schlussendlich doch nicht möglich. 

Schließlich sollte es dann aber am 19.03.2022 soweit sein, die Sachspenden sollten endlich unser Lager verlassen und zu einem Umladepunkt in Bürstadt gebracht werden. 

Früh morgens traf sich eine Gruppe Feuerwehrangehörige um die letzten Paletten einzuwickeln und nach und nach mit Hubwagen und Gabelstaplern vor die Halle zu befördern. Dort traf kurze Zeit später auch schon der 40 Tonnen Sattelschlepper eines Speditionsunternehmens aus Heltersberg ein, welches mit uns zusammen die Spenden nach Bürstadt gebracht hat. 

Nachdem der LKW vollgeladen war (schlussendlich konnten wir den Großteil der Spenden auf den LKW verladen, lediglich 16 Paletten blieben stehen, da kein Platz mehr im Auflieger war), fuhren wir gemeinsam mit dem LKW nach Bürstadt. Dort angekommen halfen wir die Sachspenden wieder aus dem LKW zu entladen.

Nach getaner Arbeit gab es bei strahlendem Sonnenschein noch ein kurzes Beisammenstehen mit Verpflegung für alle Beteiligten bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten.

An dieser Stelle wollen wir uns bei allen Bürgern der Verbandsgemeinde für die Spendenbereitschaft bedanken, außerdem bei allen Helfern und Organisatoren der Spendenaktion für die kurzfristige Bereitschaft und die Mitarbeit beim sammeln, sortieren und wegfahren der Spenden. Außerdem gilt ein großer Dank dem Speditionsunternehmen aus Heltersberg, das uns die Spenden mit LKW und zwei Fahrern zum Umladepunkt transportiert hat. Als Letztes bedanken wir uns bei Sascha Kronenberger von einer der Bürgerinitiativen im Ahrtal, der die Spenden angenommen hat und sich um die weitere Verteilung kümmert.

Da die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal schon einige Tage her ist und die Sachspendenlager dort üppig gefüllt waren und sind, werden nicht alle der Sachspenden ins Ahrtal gebracht werden. Der Großteil der Kleidung wird an Flüchtlingslager in Frankreich gehen, einiges der Spenden außerdem Richtung Berlin wo zurzeit viele ukrainische Kriegsflüchtlinge ankommen.


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